Für gute Blog-Texte benötigt es zum Teil eingehende Recherchearbeiten, denn schließlich möchten Sie Ihren Lesern nicht das Blaue vom Himmel erzählen. Nur dann werden Ihre Leser auch Ihre Beiträge lesen. Denn das Lesen bedeutet für den Internetnutzer Zeit, die er dafür aufwendet. Dementsprechend sollten Ihre Blogtexte von guter Qualität sein – sozusagen, dass der Leser Ihre Texte für würdig ansieht.
Im Laufe Ihres „Bloggerlebens“ können sich die Recherchearbeiten für Ihre Texte verkürzen. Neben den Fakten und wahren Begebenheiten machen Ihre eigene Meinung und Ihre eigenen Erfahrungen, die Sie in den Texten einbauen, diese umso authentischer. Jedoch müssen die bestehenden Fakten auch der Wahrheit entsprechen. Aufgrund dieser Gegebenheiten mag es manchen „Neubloggern“ schwerfallen, immer wieder neue Inhalte auf dem Blog zu veröffentlichen, die auch unique sind und lesenswert sind.
Bloggen bedeutet Arbeit. Wer nicht zu 100 % hinter seinem gewählten Thema steht und gewillt ist, seinen Lesern stetig neuen Content zu liefern, für den besteht die Gefahr, dass dadurch wertvolle Besucher verloren gehen. Einige Blogger machen es sich aus diesem Grund gerne einfach und kopieren einfach fremde Texte. Wiederholt ist es bereits vorgekommen, dass Webseitenbetreiber und Blogger auf anderen Webseiten Ihre Texte wieder entdeckten. Das freut weder den Blogger, der sich im Vornherein die Mühe im Schreiben des Artikels gemacht hat, noch Google sieht dem Ganzen positiv entgegen.
Google bestraft „Kopierer“
Double Content oder Duplicate Content ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Inhalte sind über das Internet frei zugänglich, doch ist das noch lange keine Einladung, die Texte, die man im Internet findet, auf seinen eigenen Seiten 1:1 zu verwenden. Niemand freut sich darüber, wenn die eigene Arbeit kopiert wird. Denn oftmals haben die Blogger und Webseitenbetreiber sehr viele Stunden damit verbracht, das passende Thema zu recherchieren, um daraus relevanten Content zu erstellen.
Ebenso Google freut sich nicht darüber und bestraft die „Kopierer“, dass sie das Ranking der Webseite um ein Vielfaches herabstufen oder sogar die Internetpräsenz ganz aus dem Index entfernen. Um mit einem Blog online Geld verdienen zu können, kann Ihnen das sehr viele wertvolle Besucher kosten – vom Umsatzabstieg ganz zu schweigen.
Duplicate Content zum eigenem Blog aufspüren
Wenn Ihr Blog mehr Besucher erhält und auch andere Blogger auf Ihrer Seite landen, werden Sie mit Sicherheit danach gefragt werden, ob die Möglichkeit besteht, einen Gastbeitrag auf Ihrem Blog zu veröffentlichen. Nicht nur weitet das die allgemeine Reichweite eines Bloggers aus, sondern können auch Backlinks, auf diese Weise, aufgebaut werden, was dem Ranking des Bloggers zusätzlich helfen kann.
Nicht immer weiß man aber, ob der übersandte Text auch Unique Content ist und nur für Ihren Blog erstellt wurde. Das bedeutet auch, dass der Artikel nicht schon auf einer anderen Webseite existiert. Folgende Tools können Ihnen dabei helfen:
Wenn Sie Ihre Webseite bei den Google Webmaster Tools anmelden, steht Ihnen eine kostenlose Möglichkeit zur Verfügung, Ihre Webseite zu überwachen. Nach der Indexierung durch Google, wird Ihre Seite regelmäßig gecrawlt. Findet der Google Bot in seinen Scanvorgängen Duplicate Content, sollte – rein theorethisch – eine Nachricht in den Webmaster Tools erscheinen. Aber mir wurde bisher noch nie eine derartige Nachricht übermittelt, was natürlich nur gut sein kann.
Sätze und Passagen in der Google Suche
Wenn Sie einen Teil, einen Satz oder gewisse Passagen aus Ihren Artikeln in die Suchmaschine eingeben, werden Ihnen durch den Suchmaschinengiganten Ergebnisse angezeigt, die diesen Satz oder einen Teil Ihres Textes enthalten. Gewöhnlich zeigt Ihnen Google viele Ergebnisse an, die aber mitunter nur gewisse Bestandteile oder ähnlich lautende Satzbausteine enthalten. Bei den Ergebnissen konzentrieren Sie sich vielmehr auf die ersten Ergebnisse. Denn dort werden die identischen Plagiate angezeigt.
Dieses Tool fordert Sie auf, Ihre Webseitenadresse einzugeben. Nach einer kurzen Analyse Ihrer URL werden Ihnen fremde Webseiten angezeigt, die ähnliche Texte enthalten. Hin und wieder eine solche Analyse zu erstellen, stellt eine gute Möglichkeit dar, um festzustellen, ob Texte von Ihrer Webseite auf anderen Seiten zu finden sind.
Ich benutze sehr gerne Plagaware, da es mir ermöglicht, den Reintext in das Suchfeld einzugeben. Nach einer kurzen Analyse wird Ihnen angezeigt, ob Kopien zu Ihrem Text im Web vorhanden sind. Besonders um Gastartikel, noch vor der Veröffentlichung, zu prüfen, ist Plagaware sehr nützlich.
Duplicate Content kann auch ungewollt entstehen
Duplicate Content entsteht nicht nur durch das Kopieren der Texte seitens anderer Internetseiten. Technische Gegebenheiten können ebenso Duplicate Content verursachen. Einige Beispiele hierzu:
- Domain ist erreichbar mit www davor oder ohne www davor
- Domain kann unter http und https aufgerufen werden
- Wenn Sie zur Indexierung nicht Teile Ihres Blogs ausgeschlossen haben, entsteht DC, wenn die Artikel ebenso unter der Kategorie, den Tags, unter dem Archiv oder der Einzelansicht von Google gecrawlt werden können.
- Wenn Sie Ihren Blog zur SEO in verschiedene Webkataloge oder als Social Bookmark eingetragen, aber immer den gleichen Text verwendet haben, entsteht ebenfalls Duplicate Content.
- Dank der Einfachheit von WordPress und der vielfältigen Plugins können Sie diese Faktoren ganz einfach vermeiden. Indem Sie eine 301-Umleitung anwenden, können Sie den Suchmaschinen genau angeben, dass die Inhalte, die unter www und ohne www erreichbar sind, zur gleichen Domain gehören. Wie Sie die Umleitung vornehmen können, informiere ich in einem der Folgeartikel.
Die Indexierung von Kategorie, den Tags oder Suchwörtern und dem Archiv können Sie in WordPress ausschließen. Noch einfacher haben Sie es hierbei, wenn Sie das Plugin „All in One SEO Pack“ verwenden. Damit haben Sie ein kostenloses Tool, das Ihnen dabei hilft, für Ihren Blog suchmaschinenoptimierte Einstellung vorzunehmen. Ich selbst benutze dieses Plugin, werde aber demnächst auf das kostenpflichtige Plugin „WPSeo“ umsteigen, da es viel bessere Einstellungsmöglichkeiten bietet. Zudem können Sie mit diesen Tools für jeden Artikel, den Sie verfassen, sogleich die erforderlichen SEO-Einstellungen vorzunehmen.
Durch diese Plugins können Sie ebenso wesentlich einfacher Google den Hinweis geben, bestimmte Unterseiten Ihres Blogs nicht zu indexieren. Das eignet sich besonders dann, wenn explizite Inhalte auf Ihren Webseiten nicht nur einmal vorhanden sind bzw. diese Inhalte in mehrfacher Ausführung vorhanden sein müssen. Das benötigen Sie besonders dann, wenn Sie Ihre Artikel in Druckansicht für Ihre Leser anbieten wollen.
Duplicate Content ist immer wieder ein sehr brennendes Thema. Nicht nur Laien in Sachen SEO beschäftigen sich damit, sondern auch erfahrene Suchmaschinenoptimierer haben vermehrt damit zu tun. Besonders, um stets eine rechtssichere Webseite zu haben, ist es erforderlich, sich hierum zu kümmern. Natürlich gibt es noch weitere Informationen zu Duplicate Content und lassen sich keineswegs in einen einzigen Beitrag zusammenfassen. Dieses Thema ist weitaus komplexer, aber mit diesem Artikel erhalten Sie (hoffentlich) einen kleinen kompakten Einblick zu den wichtigsten Aspekten, die zum Aufbau eines Weblogs mit WordPress für Sie wichtig sind.