Wer sich kreativ ausleben will und damit auch Geld verdienen möchte, hat insbesondere über das Internet viele Möglichkeiten. Dabei bewegt man sich oftmals auf verschiedenen Wegen. Für viele ein lukratives Zubrot. Aber nicht jeder will gerade mit einem Blog, durch E-Mail-Marketing oder einen Online-Shop seine Brötchen verdienen. Onlinerockstars.de veröffentlichte kürzlich einen Artikel über das Geld verdienen mit Stockfotos.
10.000 Euro monatlich durch die Vermarktung von Bildern im Netz
Die Verdienstmöglichkeiten von Fotografen sind zum Teil begrenzt. Da klingt ein Umsatz von 10.000 Euro im Monat nicht schlecht. Das hat der Fotograf Robert Kneschke aus Köln aber geschafft. Im Verlauf der letzten Jahre hat er eine beachtliche Stockfotografie zusammengestellt, die er auch selbst im Netz vermarktet.
Dennoch schießt er einfach nicht nur schöne Sonnenuntergänge oder andere Landschaften, sondern konzentriert sich der Fotograf viel mehr auf das, was tatsächlich gebraucht wird. Und das sind Menschen in alltäglichen Situationen. Denn gerade diese Fotos werden für die Blogs und Internetseiten im Web gebraucht.
Der Erfolg des Fotografen beruht auf Analyse, Marktbeobachtung und Recherche. Er achtet dabei genau darauf, was im Trend liegt. Um seine Fotos vorzubereiten, behilft sich der Fotograf dem Tool Stock Performer, um vorab zu erkennen, welche Motive zu bestimmten Zeiten am besten verkaufen oder welche Motive derzeit am Gefragtesten sind. Durch monatliche Auswertungen der Verkäufe werden wiederum die nächsten Shots geplant. Ebenso beobachtet er auch Kollegen und mit welchen Bildern diese erfolgreich sind.
Die tatsächliche Arbeit beginnt nach dem Fotografieren
Das Fotografieren benötigt etwa vier bis fünf Stunden. Für die Recherche, das Buchen der Models und die Wahl der Location braucht es etwa drei bis vier Stunden. Aber die meiste Zeit wird für die Nachbearbeitung benötigt. Dazu zählen die Bildbearbeitung, Verschlagwortung und das Hochladen. Dafür ist etwa um eine Woche zu rechnen. Die ideale Verschlagwortung ist um die 30 bis 45 Wörter, wie Kneschke herausfand. Denn das ist nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Aber auch hier können die Keywords darüber entscheiden, wie gut und schnell die Bilder gefunden werden.
Die Bilanz des Fotografen ist nicht schlecht und hat damit auch die Aufmerksamkeit von Kollegen und anderen Medien erlangt. Er veröffentlicht seine Bilder zum Teil auf Fotolia, Shutterstock, Dreamstime, 123rf und iStockphoto. Von Juli 2012 bis Juli 2013 erzielte er mit seinen Bildern etwa 10.524 Euro im Monat. Davon sind allein 6.423 Euro über Fotolia generiert. Dort umfasst sein Portfolio inzwischen an 13.000 Fotos.
Ursprünglich versuchte es der Fotograf über einen Blog, um darauf auf sich und seine Bilder aufmerksam zu machen. Auch versuchte er es mit einem eigenen Bildershop. Sich aber mit der Suchmaschinenoptimierung und dessen Vermarktung zu kümmern, kostet Zeit, die Kneschke lieber in seine kreative Arbeit stecken wollte. Wie er selbst erklärt, suchen Blogger und Interessierte „nicht nach bestimmten Fotografen, sondern nach bestimmten Bildern“, um ihre Beiträge visuell aufzupeppen.
Wie man bereits anhand der Zahlen erkennen kann, ist Fotolia die Hauptquelle, worüber Robert Kneschke seine Umsätze generiert. Fotolia ist eine der beliebtesten Bildagenturen in Deutschland, wobei 20 Prozent der Bilder als exklusives Material angeboten werden können. Es sprechen ebenso noch weitere Vorteile für Fotolia, da in Euro bezahlt wird und nicht in Dollar. Die gute Verschlagwortung hilft zusätzlich für die bessere Vermarktung.
Einfach darauf los zu fotografieren, wird aber nicht viel bringen. Es herrscht die Devise, sich gut vorzubereiten, die Trends im Auge zu behalten, aber auch trotzdem professionell zu bleiben. Wer aber ein weiteres Zubrot für seine selbstständige Arbeit will, die notwendige Kenntnis und das Talent zum guten Fotografieren hat oder sich aneignet, könnte durchaus an einem Hobby und seiner Leidenschaft verdienen. Aber einen Monatsumsatz um 10.000 Euro braucht man trotzdem nicht zu erwarten. Aber wer weiß, was sich entwickeln kann.
Wer sich Tipps zum Fotografieren holen will, kann dies im Blog des Fotoproduzenten tun, um seine ersten Gehversuche im Fotografieren zu starten oder sich in die Materie näher einzulesen, aber auch mehr von Robert Kneschke zu erfahren.
Bildquelle: Support Tattoos + Piercings at Work / Foter / Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0)