Selbst wenn ich persönlich WordPress als eine der besten Content Management Systeme halte, findet nicht jeder die Handhabung auf gleiche Weise bedienungsfreundlich. Denn ein wenig Technik muss man sich auch mit WordPress aneignen. Vor allem wird WordPress als Blogsystem angesehen und nicht jeder möchte zum Affiliatemarketing einen Blog nutzen, sondern viel eher eine Verkaufswebseite gestalten oder eine Squeeze-Page einrichten. Beispielsweise, um ein Ebook darauf zu verkaufen, nur seine eigenen Dienstleistungen anzubieten oder um Leads fürs Email-Marketing zu sammeln.
Im Web stehen verschiedene Homepage-Baukästen zur Verfügung. Da ist es sicherlich nicht einfach, sich unter den Anbietern zurechtzufinden oder den richtigen zu wählen. Daher habe ich einen Test gewagt. Neben dem Webhosting bietet Host Europe auch einen solchen Service an, um den weniger technisch versierten Anwendern eine Möglichkeit anzubieten, um dennoch die eigene Webseite zu gestalten, aber nicht zwangsweise einen Webdesigner oder Programmierer dafür zu beauftragen.
Erst Testen, dann kaufen
Für etwa 30 Tage kann der Webbuilder kostenlos genutzt und ausprobiert werden. Je nachdem, ob man bereits eine Domain besitzt oder noch braucht, besteht die Möglichkeit, dies bei Host Europe nachzuholen. Per Nameserver oder einer Weiterleitung kann man aber dennoch auch eine vorhandene Domain dafür nutzen oder umsiedeln.
Zum Webbuilder selbst gibt es zwei verschiedene Tarife: Basic und Pro. Am umfangreichsten ist natürlich die Pro-Variante ausgestattet, die für 12,99 Euro im Monat zu haben ist und neben nützlichen SEO- und Social Media-Einstellungen auch ermöglicht, den HTML-Code individuell anzupassen. Abgerechnet wird in einem Zyklus von jeweils 3 Monaten. Die jeweiligen Features finden sich hier.
Webseitencontent mithilfe des Webbuilders erstellen
Der Bestellvorgang ließ sich sehr schnell und völlig unkompliziert erledigen. Jedoch hat man auch die Möglichkeit, zunächst einen eingeschränkten Demo-Zugang zum Webbuilder Basic oder Pro für den Testzeitraum der 30 Tage zu nutzen. Da aber innerhalb dieses Zeitrahmens, die Kündigung mit einer Frist von 1 Tag ermöglicht wird, kann man es hier handhaben, wie man möchte.
Mit der ersten Verwendung des Webbuilders wählt man zunächst das Template-Design, dass man sich für seine Webseite am ehesten vorstellt, die große Auswahl ist in verschiedene Kategorien unterteilt. Sowohl für Dienstleister und Unternehmen als auch für Gemeindeseiten ist diese Auswahl durchaus ansprechend.
Man startet mit voreingestelltem Content, den man anschließend mit eigenen Bildern und Texten individualisieren kann. Verschiedene Widgets können sehr leicht per Drag&Drop Funktion in die Webseite integriert werden. Zum Beispiel Kommentare, eine Suchfunktion, Formulare, eine Fotogalerie und PayPal Buttons für eine E-Commerce-Seite sind darunter. Möchte man einen kleinen Online-Shop mit dem Webbuilder designen, muss auch hier mindestens die Pro-Variante gewählt werden.
Support steht sehr schnell zur Seite
Host Europe bietet einen umfangreichen FAQ-Bereich an, wobei ich mich persönlich eher schwer damit zurechtfand. Bei Nachfrage über den Email-Support wurde mir aber sehr schnell geholfen – meist innerhalb weniger Stunden, nachdem ich die Support-Anfrage per Email verschickt hatte (manchmal sogar noch innerhalb einer Stunde).
Auch die Handhabung des Webbuilders braucht Zeit, um mit dieser einigermaßen gut umzugehen. Zwar sind Kenntnisse in HTML und CSS nicht unbedingt erforderlich, um seine Webseite mit diesem Tool zu editieren. Aber schaden diese Kenntnisse keineswegs, wenn man explizit individuelle Veränderungen zu Rändern, Abständen etc. vornehmen möchte.
Was ich persönlich vermisse, ist eine Blogfunktion, die für gutes Content-Marketing und zum Expertenbranding eine Notwendigkeit ist. Man könnte höchstens ein Textfeld mit einem Kommentarfeld einfügen und dies für jeden Blogpost wiederholen, was natürlich zeitaufwendig ist. Dann würde dies sicherlich der Ähnlichkeit eines Blogs nahekommen. Aber zu diesem Zweck eingerichtete Seiten-Templates werden nicht bereitgestellt.
Fazit
Strebt man für sein Projekt an, nur einzelne statische Seiten zu verwenden, die aber designmäßig einen guten Eindruck machen, dann ist das Webhosting-Angebot mit „Homepage-Baukasten“ von Host Europe sicherlich eine gute Überlegung. Durch den 30-tägigen Testzeitraum kann mich sich danach immer noch entscheiden, ob man das System weiterhin nutzen möchte oder eher auf ein anderes System setzt.
Trotzdem ist man durch den Support niemals alleine und kann sich bei jeder ach so kleinen Frage an einen Techniker wenden, der etwaige notwendige Einstellungen auch per Email sehr gut erklärt. Auch steht die Option zur Verfügung, diese Fragen telefonisch zu klären.
Ist man aber mit der Webseitenerstellung nicht sehr vertraut, muss Zeit investiert werden, um sich mit den einzelnen Funktionen vertraut zu machen. Ansonsten wird man auch mit dem Webbuilder etwas schwer tun. Aber auch mit jedem anderen System braucht es vor allem Zeit für die Webseitenpflege.
Mit diesem Artikel habe ich ebenso den Testzeitraum für Webbuilder Pro gestartet. Dazu nutze ich eine meiner bereits registrierten Domains, um dieser endlich ein Gesicht zu verpassen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich dies in einem weiteren Artikel erläutern.